Es geht um die Bekämpfung der dort operierenden kurdischen YPG Terroristen, einem Zweig der Verbrecher Organisation PKK.
Hierbei handelt es sich um gefährliche Terroristen, die schon hunderte Türken ermordert haben. Ihr Ziel ist es durch diesen Terror von der Türkei absolut unrechtmässig Rechte und Land abzupressen, um so einen eigenen Staat (ähnlich dem IS) gründen zu können.
Das Problem, die USA sieht die YPG (Yekîneyên Parastina Gel), noch immer als Partner, und als freundliche gute Rebellen im Kampf gegen den Islamischen Staat. Erdogans angedrohte Militäroffensive lässt deshalb die USA nun reagieren. US-Verteidigungsminister Mark Esper warnt Ankara davor, die Kurden in diesem Gebiet anzugreifen..
Eine Rotte verbrecherischer YPG Terroristen. Trotz ihres teilweise freundlichen Aussehens handelt es sich dabei um „zu allem entschlossene“ Mörder.
Bereits seit Längerem fordert die Türkei die Errichtung einer Sicherheitszone an der nordsyrischen Grenze. Es soll so verhindert werden, das weitere dieser kurdischen Verbrecher relativ ungehindert in die Türkei eindringen können. Leider haben jedoch die USA in diesem Grenzbereich (mit Einverständnis der Türkei) die Lufthohheit, und alle Anfragen und Verhandlungsvorschläge seitens der Türkei wurden bisher ignoriert.
Zwar gibt es an der gesamten türkisch-syrischen Grenze bereits eine knapp 1.000 km lange Grenzmauer, sie hindert die kurdischen Verbrecher jedoch nicht daran in die Türkei einzusickern. Vieleicht könnte Donald Trump davon lernen?
Bereits am Wochenende hatte deshalb der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan nun eine große Militäroffensive in Nordsyrien angekündigt. Die Türkei werde östlich des Flusses Euphrat einmarschieren. Man habe Syrien, Russland und die USA über den Plan informiert. Die Geduld der Türkei sei nun vorbei.
Als Reaktion darauf haben die USA nun doch eine Delegation nach Ankara geschickt, um jetzt über die Einrichtung einer Pufferzone zu diskutieren. Seit Montag laufen türkischen und US-Medien zufolge in der türkischen Hauptstadt die Gespräche. Geht es nach Ankara, soll die Sicherheitszone um die 30 Kilometer breit sein und sich ab dem Euphrat gen Osten die gesamte Grenzlinie entlangziehen. US-Medienberichten zufolge schlagen die USA eine etwa halb so breite Zone vor. Streit gibt es auch in der Frage, wer das Gebiet kontrollieren soll (USA, Türkei, Nato oder UN). Man kann jedoch davon ausgehen, das es jedoch in allen Fragen zu einer Einigung kommt.
USA möchte ihre noch verbündeten Kurden gerne schützen
Während der laufenden Verhandlungen warnte der neue US-Verteidigungsminister Mark Esper die Türkei vor einem Angriff auf ihre noch verbündete „kurdische Rebellen Miliz“. Ein einseitiges Vorgehen (der türkischen Armee) wäre „inakzeptabel“, sagte Esper während einer Asienreise. Wer sich mit Diplomatie ein wenig auskennt weis, was „inakzeptabel“ eigentlich heisst. Es ist etwas anderes wie „werden wir nicht erlauben“. Er sagte weiter die US-Regierung versuche, eine Einigung mit der Türkei zu finden, in der auch alle Sorgen Ankaras Berücksichtigung fänden. Na bitte, es geht doch.
Die Türkei zeigt sich trotz laufender Verhandlungen sehr entschlossen, und der Präsident schwört seine Mitarbeiter auf einen eventuellen Krieg ein.
Erdogan hat seine Drohung derweil wiederholt. Vor türkischen Millitärs und Botschaftern sagte er in Ankara: „Es ist unsere höchste Priorität, den Terror-Sumpf in Nordsyrien auszutrocknen.“ Der Prozess, der mit zwei vorherigen türkischen Offensiven in Nordsyrien begonnen habe, werde „sehr bald“ in eine „neue Phase“ gehen.
Die Türkei ist früher schon zweimal auf das umstrittene syrische Grenzgebiet vorgerückt, beide Male westlich des Euphrat. 2016 hatte sie mit der Offensive „Schutzschild Euphrat“ beim syrischen Ort Dscharabulus den IS von der Grenze vertrieben, aber auch die YPG bekämpft. Anfang 2018 hatten von der türkischen Armee unterstützte Rebellen in einer Offensive gegen die YPG die kurdisch geprägte Grenzregion Afrin eingenommen. Beide Male haben die USA nicht eingegriffen und die Kurden wurden quasi abgeschlachtet. Jedoch hatte sich die Türkei dann jedesmal wieder aus Syrien zurückgezogen. Und alles war damit wieder in Ordnung.
Auch dieses Mal könnte die Sache eskalieren, wird sie aber nicht.. Die USA wird kaum gegen ihren eigenen Nato Partner wegen ein paar „lumpiger“ Kurden Krieg führen. Die Türkei ist strategisch gesehen eben ein zu wichtiges Nato Land. Zudem bewegen sich die US Flugzeuge, die das Grenzgebiet kontrollieren, stets mit Genehmigung der Türkei bisher auf türkischer Seite.
Russische Flug-Abwehrrakten an der syrischen Grenze. Diese wurden inzwischen durch die noch moderneren S300 Systeme ersetzt.
Über der Grenze beginnt jedoch offiziell das Syrien Assads. Die Kurden besitzen nämlich selbst überhaupt kein Land. Und dort sind die Streitkräfte von Assads Verbündetem Russland am Himmel und es gibt modernste Luftabwehr Raketenstellungen. Rein millitärisch, strategisch, und auch wirtschaftlich wäre für die USA dort absolut nichts zu holen. Ja, es gibt dort nicht einmal Oel. Zumal der IS dort eigentlich besiegt ist, und die verbündete YPG somit nicht mehr benötigt wird. Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen.
Sollte es also mit der Türkei zu keiner Einigung kommen, wird die USA wie bisher üblich „den Schwanz einziehen“. Die Kurden werden dann also wieder einmal geopfert. Das ist übrigens auch ganz im Sinne Assads und seines Verbündeten Russlands. Der Grund, diese „unverschämten“ Kurden fordern nicht nur von der Türkei Land um ihren eigenen Unrechtsstaat (nach IS Vorbild) zu gründen, sondern auch von Syrien. Beide werden also, wenn es doch zu kriegerischen Handlungen kommen sollte, genau wie die USA, stillhalten und zusehen. Im Fazit, ein kleines Geplänkel, und absolut keine Gefahr für die Welt.