USA will bei Atomraketen stark aufrüsten, bietet jedoch auch Gespräche an

Der Abrüstungsvertrag INF ist ausgelaufen. Dies wollen die USA zur Enwicklung und Aufrüstung neuer Atomraketen nun ausnutzen. Dennoch sagte US-Präsident Trump, er wolle mit Russland und China über einen neuen Vertrag reden.

Wie soll nun ein neues Wettrüsten verhindert werden, wurde US-Präsident Trump gefragt. Nun, er habe habe mit Russland schon über einen Atom-Deal gesprochen, informierte er die Journalisten. Vielleicht könnten die USA sogar ein paar Waffen loswerden, und die Russen könnten einige loswerden, und eventuell müsste man auch China mit einbinden. Gleichzeitig sei aber absolut klar, dass die Vereinigten Staaten ihre Vormachtstellung niemals aufgeben werden.

USA arbeiten verstärkt an neuen Atomraketen

US Verteidigungsminister Esper hält wenig von Abrüstungsverträgen

US-Verteidigungsminister Esper, einer der Falken im Weissen Haus, hatte zuvor bestätigt, dass die USA bereits damit begonnen hätten neue, mobile, landbasierte Mittelstreckenraketen zu entwickeln. Seit 2017 arbeitet das Militär daran. Nach Ende des INF-Vertrags könne man nun das Programm endlich uneingeschränkt vorantreiben. Zudem sei das Abkommen zur Abrüstung sowieso gescheitert, weil Russland mit neuen Waffensystemen dagegen verstoßen hätte.

Vor Reportern kündigte Präsident Trump einmal mehr an, das Arsenal an Atomwaffen zu modernisieren. Er hasse es darüber zu sprechen, so Trump. Denn es sei niederschmetternd. Aber die USA müssten immer atomar in Führung bleiben.

Der INF-Vertrag

Eine US Mittelstreckenrakete wird startklar gemacht

Der INF-Vertrag wurde während des Kalten Krieges zwischen den USA und der damaligen Sowjetunion geschlossen. Er ist seit 1988 in Kraft. Die Vereinbarung verbietet den Bau und den Besitz landgestützter, atomar bewaffneter Marschflugkörper mit Reichweiten zwischen 500 und 5500 Kilometern. Mit dem Vertrag wurden erstmals zwei Kategorien von Atomwaffen verboten, was seinerzeit als doppelte Nulllösung bezeichnet wurde. Die Zerstörung dieser Waffen wurde bisher gegenseitig kontrolliert. Bis zu einem eventuellen neuen Vertrag ist damit jetzt erstmal Schluss.

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